(un)bewusst?

veröffentlicht von Rodney Rehm, 1 Kommentar
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unbewusst bewusst

challo liebe Schweizer und Normalgebliebenen,

heute aus der Serie "Geschichten von, mit und über Kellerkinder":
"unbewusst bewusst"

Mein Bruder hat nun endlich eine Lehrstelle gefunden und tritt heute morgen sein zweiwöchiges Praktikum an. Da die Firma Hausi, der zukünftige Arbeitgeber meines Bruders, etwa 23 Kilometer von Lottstetten entfernt liegt, muss ihn jemand zur Arbeit fahren. Meine Eltern befinden sich momentan im Urlaub, was mich als alleinigen Führerscheininhaber zurücklässt.

*RINGRING* Mein Wecker klingelt um 06:00 Uhr. Ich schrecke auf und bin "wach". Den Wecker stelle ich sofort in den klingel-in-zehn-Minuten-nochmal Modus, um meine Freundin nicht zu wecken. Ich erinnere mich sofort daran, dass ich erst um 06:45 Uhr losfahren muss, also lasse ich meinen Kopf wieder ins Kissen fallen.

Ich laufe zu meinem Bruder ins Zimmer; er schläft noch. Über seine unpünktlichkeit erzürnt wecke ich ihn mit den Worten "auf jetzt, sonst kommst du zu spät zum Schaffen". Er erwiedert er habe doch am vorigen Abend schon erklärt, dass der Plan geändert wurde und er erst ab nächster Woche arbeiten gehen müsse. Genervt wackle ich zurück in mein Zimmer und lege mich wieder hin.

*RINGRING* Mein Wecker klingelt schon wieder. Moment mal? War ich wirklich in Robins Zimmer? Die nächsten Minuten versuche ich - immernoch im Bett liegend - herauszufinden, ob ich mir nur eingebildet habe mit meinem Bruder gesprochen zu haben, oder ob ich tatsächlich drüben war. PLötzlich höre ich Geräusche aus dem Bad, welches übrigens genau neben meinem Zimmer liegt. Also doch geträumt.

Passenderweise habe ich am Vortag einen kleinen Teil einer Reportage über den Schlaf gesehen. Warum man direkt nach dem Aufstehen noch nicht "ganz da" ist. Während des Schlafes dominiert das Unterbewusstsein und das Bewusstsein liegt im Koma. Beim Aufwachen kämpfen Unterbewusstsein und Bewusstsein um die Dominanz, weswegen wir im sogenannten Halbschlaf auch nur bedingt zurechnungsfähig sind.

Egal wem ich die Geschichte erzähle, entweder werde ich mit "du fauler Sack" ausgelacht, oder man wirft mir "sei froh, dass du nicht geträumt hast, du würdest auf dem Klo sitzen" an den Kopf. Euch werd ich nochmal was erzählen.

P.S.: Mein Weckton wird übrigens von Rammstein geliefert; ich muss zerstören! Damit die Stimmung auch gleich auf Touren kommt *grins*.

Nachtrag:
Offenbar verstehen manche diesen Artikel nicht wie erwartet. Ich musste tatsächlich aufstehen, ich habe den Besuch bei meinem Bruder also nur geträmt. Lustig fand ich hierbei lediglich, wie mein Unterbewusstsein versucht hat mich im Bett zu halten. :)

Vielen Dank fürs Gespräch, chüss

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