Meet The Beat

veröffentlicht von Rodney Rehm, 1 Kommentar
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Freizeitaktivitäten eines Kellerkinds

challo liebe Schweizer und Normalgebliebenen,

heute aus der Serie "Geschichten von, mit und über Kellerkinder":
"Freizeitaktivitäten eines Kellerkinds"

Wie gewohnt gibts auch heute wieder eine einleitende Information zum folgenden Beitrag. Wir müssen ja schliesslich unserer Linien treu bleiben. Mit diesem Bericht schlage ich allerdings in eine neue Richtung. Heute werden mal keine Erfahrungen dokumentiert, sondern eines meiner Projekte vorgestellt.

Ich gehöre in meinem Heimatort Lottstetten der freien Interessengemeinschaft Meet The Beat an. Seit 15 Jahren veranstalten wir ende Juli ein großes Open Air. Mit mittlerweile 13 Bands an 2 Tagen und über 1000 Gästen sind wir nicht mehr die kleinsten aber sicher eins der familiärsten OpenAir-Events im Landkreis Waldshut. Unsere Gemeinschaft versteht sich als kulturelle Initiative - wir sind kein kapitalistisch organisierter Haufen. Klar wollen wir die Kosten gedeckt haben und evtl ein bisschen Rücklagen schaffen können - aber der Profit steht bei Meet The Beat definitiv nicht im Vordergrund. Das merkt man bereits daran, dass viele der Beteiligten an unseren eigenen Veranstaltungen sowohl Eintritt als auch ihre Getränke selbst bezahlen - und das obwohl sie arbeiten.

Kernpunkt der Interessengemeinschaft ist natürlich die jährliche Veranstaltung Meet The Beat - OpenAir Lottstetten. An diesem kleinen Festival sollen sich all diejenigen erfreuen, die den überteuerten "Party-Coverband" Kram leid sind. Natürlich sind auch die "normalen" Partygäste wilkommen. Die familiäre Atmosphäre auf dem Birret sorgt dafür, dass unsere Gäste sich auch nach Jahren noch positiv an die Veranstaltungen erinnern können und uns auch im nächsten Jahr wieder besuchen.

Wie das mit den Geschmäckern eben so ist, sind sie alle verschieden. Da sich am OpenAir Lottstetten eine vielzahl Unterschiedlicher Leute mit den unterschiedlichsten Präferenzen einfinden, hört man des öfteren mal die Musik sei zu hart, oder zu monoton. Anderen geflällt die musikalische Leistung der Bühnenkünstler wiederum bestens. Wir legen trotz aller Meinungen Wert auf Abwechslung. Das Programm ist bunt gemischt und reicht von lockerem Sommer-Pop über Funk bis zu Crossover / Hardcore. Party-Coverbands wird man auf dem Birret jedoch nicht bestaunen dürfen - hier zählt die eigene Kreativität.

Unter den Musikern muss das Meet The Beat wohl einen gewissen Ruf haben. Seit 2 Jahren werden wir mit Bewerbungen nur noch überhöuft. Was hierfür der ausschlaggebende Grund war weiss ich nicht, freue mich aber trotzdem darüber. Auch wenn das nicht immer leicht ist aus über hundert Bewerbungen etwa zehn auszusuchen. Es gibt so viel Talent.

Hinter der Interessengemscheinschaft stehen nach aussen hin hauptsächlich die drei Familien W. Kairies, S. Kolic und E.Rehm. Mit von der Partie sind aber weitaus mehr Leute - auch aus entfernteren Gebieten. Am OpenAir 2006 werden wir zum Beispiel wieder einige Helfer aus Freiburg und der schönen Schweiz haben. Meet The Beat ist auch für die Jugend. Unsere jüngsten Helfer sind knappe 16, unsere ältesten Junggebliebenen tummeln sich in den Fünfzigern. Manche machen wegen der Musik mit. Andere wegen der idealistischen Ansätze. Wieder andere einfach um dabei zu sein.

Was ich bei diesem Verein (der kein Verein, sondern eine Interessengemeinschaft ist) mache ist recht simpel. Ich bin das Büro. Ich kümmere mich vor den Veranstaltungen zusammen mit Rabea um das LineUp. Bastle die Webseite, Flyer und Poster zusammen und kommuniziere mit der Presse. Eigentlich liegen mir Grafik und das Schreiben von Pressetexten nicht wirklich - es macht aber komischerweise dennoch Spass. An den Veranstaltungen selbst sorge ich meist dafür, dass der Finanzfluss stimmt. Kassenbereiche wollen organisiert und besetzt sein und die Millionen müssen ja auch irgendwie sicher zur Bank transportiert werden.

Die neue Webseite ist mittlerweile auch schon online - auch wenn noch in Bearbeitung.

Vielen Dank fürs Gespräch, chüss

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